29.11.2021, 23:11
A New Day, a New Beginning
Harald & Liv | Tamdrup | Morgen
Wer hätte jemals erwartet, dass ausgerechnet Kattegat einmal eine so wichtige und große Rolle in Norwegen einnehmen würde? Früher war es ein kleiner Haufen Mist gewesen dagegen. Der Entschluss dorthin zu segeln war nicht nur seiner Rache oder dem Versuch, die Stadt für sich zu erobern, geschuldet, sondern auch selbst sich die Angeboten anzusehen. Zwar besaß Harald alles, was benötigt und gewollt war, allerdings gab es immer Dinge, die einen interessieren konnten. Er freute sich auch auf die Überfahrt mit dem Schiff, schließlich war es einige Zeit her, die Meeresluft so richtig genießen zu können. Innerhalb Tamdrup zählte nicht, es verblieb schließlich ständig der Gestank vieler Menschen und vor allem von Fisch. Nicht dass Harald etwas gegen die Meerestiere hegte, doch es war einfach nicht dasselbe. Anders als bei seinem Bruder startete der König mit gutem Gefühl in den Tag und hielt den Gedanken, schon am nächsten Morgen in See zu stechen, für absolut sinnvoll. Umso eher sie aufbrachen, umso besser waren seine Chancen auf einen guten Fang bezüglich seines Vorhabens.
Da nicht mehr viel von ihrer Seite zu hören war, hatte Harald eigentlich vor seine Räumlichkeit zu verlassen, um bald seine verdiente, erste, Mahlzeit zu sich zu nehmen. Allerdings wandte sich sein Körper nicht von Liv ab, im Glauben etwas wie Sorge erhascht zu haben. Fest überzeugt davon, in ihrer Mimik Bedrückung erblickt zu haben, trat Schönhaar noch einmal an sie heran. Das Kinn mit seiner Hand erhoben, um ihren Ausdruck deutlicher betrachten zu können. Es stand eine Falte auf der Stirn, sie sah schneller von ihm fort wie sonst. Ob es ihr nicht wohl war? Obgleich ihre Sorgen ihn kaum persönlich interessierten, erwies er sich als gnädig, um danach zu fragen. Nach kurzen zögern, öffnete sie ihre vollen Lippen, um keine Antwort schuldig zu bleiben. Es überraschte ihn nicht den Namen ihrer Schwester in Bezug der Sorge zu vernehmen. “Wann machst du dir keine Sorgen um Sie?”, vermutlich nie. Dennoch wollte Harald ihre Furcht ernst nehmen und nickte, ehe die Hand von ihrem Kinn, zur linken Schulter wanderte. “Dann sieh nach ihr, kümmere dich um die Belange meines Bruders” sagte er und kam ihr damit durchaus entgegen. Womöglich war sein Angebot und ihre Sorge zu spät, doch stellte sich das nicht als sein Problem heraus. “Mir wäre es sowieso lieb, wenn er nicht bis zum Mittag schläft. Es gibt vieles zu besprechen.”, mit diesen Worten klopfte der König ihr zweimal auf die Schulter, ehe sich abgewendet wurde. “Ich erwarte euch beide bald am Tisch”, damit war wohl klargestellt, dass auch Liv zum Essen auftauchen sollte, jedoch nicht der Rotzlöffel, welcher sich ihre Schwester schimpfte. Sein Tag hatte angenehm begonnen und sollte auch so weiter verbleiben. Ihre Sorge um das Verhalten und die möglichen Konsequenzen von Halfdan waren berechtigt und das wusste er nur zu gut.
Es gab erst einmal keinen Grund, weiter auf ihre Anwesenheit zu bestehen. Also machte sich Harald auf den kurzen Weg zur Haupthalle, um sich dort wenig später am Tisch niederzulassen. Da die Rothaarige ihn kaum begleitete, winkte er einer anderen Leibeigenen zu, die sich hütete zu viel Zeit zu verschwenden. Nur Sekunden danach stand sie neben ihm und nickte, als sein Verlangen nach Essen und etwas zu trinken ausgesprochen war. Das junge Stück eilte davon und würde ihm bald darauf bringen, was verlangt war. “Und decke ebenfalls für meinen Bruder auf”, kurz tippte er auf die Tischplatte vor sich, ehe seine Aufmerksamkeit einen kurzen Moment zu den Räumlichkeiten fiel, in denen sich womöglich sein Bruder befand - der Kerl schlief schlussendlich oftmals woanders, oder eben dort, wo der letzte Schluck zu sich genommen wurde. Er würde jedoch ungeduldig werden, sollte man ihn zu lange warten lassen und damit ein gemeinsames Frühstück zunichtemachen. Er wollte schon die Zeit nicht alleine am Tisch verbringen. Den Göttern sei dank, lies sich Schönhaar oft am Morgen mehr Zeit mit dem Essen, als es am Abend oder in der Mittagsstunde der Fall war. So versuchte er auch, die Gedanken daran zu verschwenden, womöglich bald schon mehr Probleme zu besitzen. Bis jetzt war Halfdan scheinbar noch nicht laut geworden, doch was nicht war, konnte noch werden. Liv war einfach zu gut in allem, als dass ihrem Wunsch nicht nachgegeben werden konnte. Vielleicht aber hatte sich auch den richtigen Moment erwischt, um ihn davon zu überzeugen. Wer wusste das schon?
Da nicht mehr viel von ihrer Seite zu hören war, hatte Harald eigentlich vor seine Räumlichkeit zu verlassen, um bald seine verdiente, erste, Mahlzeit zu sich zu nehmen. Allerdings wandte sich sein Körper nicht von Liv ab, im Glauben etwas wie Sorge erhascht zu haben. Fest überzeugt davon, in ihrer Mimik Bedrückung erblickt zu haben, trat Schönhaar noch einmal an sie heran. Das Kinn mit seiner Hand erhoben, um ihren Ausdruck deutlicher betrachten zu können. Es stand eine Falte auf der Stirn, sie sah schneller von ihm fort wie sonst. Ob es ihr nicht wohl war? Obgleich ihre Sorgen ihn kaum persönlich interessierten, erwies er sich als gnädig, um danach zu fragen. Nach kurzen zögern, öffnete sie ihre vollen Lippen, um keine Antwort schuldig zu bleiben. Es überraschte ihn nicht den Namen ihrer Schwester in Bezug der Sorge zu vernehmen. “Wann machst du dir keine Sorgen um Sie?”, vermutlich nie. Dennoch wollte Harald ihre Furcht ernst nehmen und nickte, ehe die Hand von ihrem Kinn, zur linken Schulter wanderte. “Dann sieh nach ihr, kümmere dich um die Belange meines Bruders” sagte er und kam ihr damit durchaus entgegen. Womöglich war sein Angebot und ihre Sorge zu spät, doch stellte sich das nicht als sein Problem heraus. “Mir wäre es sowieso lieb, wenn er nicht bis zum Mittag schläft. Es gibt vieles zu besprechen.”, mit diesen Worten klopfte der König ihr zweimal auf die Schulter, ehe sich abgewendet wurde. “Ich erwarte euch beide bald am Tisch”, damit war wohl klargestellt, dass auch Liv zum Essen auftauchen sollte, jedoch nicht der Rotzlöffel, welcher sich ihre Schwester schimpfte. Sein Tag hatte angenehm begonnen und sollte auch so weiter verbleiben. Ihre Sorge um das Verhalten und die möglichen Konsequenzen von Halfdan waren berechtigt und das wusste er nur zu gut.
Es gab erst einmal keinen Grund, weiter auf ihre Anwesenheit zu bestehen. Also machte sich Harald auf den kurzen Weg zur Haupthalle, um sich dort wenig später am Tisch niederzulassen. Da die Rothaarige ihn kaum begleitete, winkte er einer anderen Leibeigenen zu, die sich hütete zu viel Zeit zu verschwenden. Nur Sekunden danach stand sie neben ihm und nickte, als sein Verlangen nach Essen und etwas zu trinken ausgesprochen war. Das junge Stück eilte davon und würde ihm bald darauf bringen, was verlangt war. “Und decke ebenfalls für meinen Bruder auf”, kurz tippte er auf die Tischplatte vor sich, ehe seine Aufmerksamkeit einen kurzen Moment zu den Räumlichkeiten fiel, in denen sich womöglich sein Bruder befand - der Kerl schlief schlussendlich oftmals woanders, oder eben dort, wo der letzte Schluck zu sich genommen wurde. Er würde jedoch ungeduldig werden, sollte man ihn zu lange warten lassen und damit ein gemeinsames Frühstück zunichtemachen. Er wollte schon die Zeit nicht alleine am Tisch verbringen. Den Göttern sei dank, lies sich Schönhaar oft am Morgen mehr Zeit mit dem Essen, als es am Abend oder in der Mittagsstunde der Fall war. So versuchte er auch, die Gedanken daran zu verschwenden, womöglich bald schon mehr Probleme zu besitzen. Bis jetzt war Halfdan scheinbar noch nicht laut geworden, doch was nicht war, konnte noch werden. Liv war einfach zu gut in allem, als dass ihrem Wunsch nicht nachgegeben werden konnte. Vielleicht aber hatte sich auch den richtigen Moment erwischt, um ihn davon zu überzeugen. Wer wusste das schon?